In der Legehennenhaltung rückt neben der Produktionsmenge zunehmend auch die Qualität der erzeugten Eier in den Fokus. Verbraucherinnen und Verbraucher achten auf Schalenstärke, Dotterfarbe, Eiklarstruktur und Nährstoffgehalt. Zugleich stehen Landwirt:innen unter Druck, Tiergesundheit, Produktivität und Nachhaltigkeit unter einen Hut zu bringen. Hermetia-Protein, gewonnen aus der Schwarzen Soldatenfliegenlarve (Hermetia illucens), bietet hier eine innovative und natürliche Lösung.
Als zukunftsorientierter Futterzusatz überzeugt Hermetia-Protein nicht nur durch seine Nährstoffdichte, sondern auch durch seine funktionellen Eigenschaften. Es enthält bioaktive Inhaltsstoffe, die über die reine Ernährung hinaus gezielt die physiologischen Prozesse der Hennen unterstützen. Die Umstellung auf Hermetia-basiertes Futter kann zur Verbesserung von Produktqualität, Tierwohl und Ressourceneffizienz führen – ein bedeutender Vorteil in einem Markt, der sich in Richtung ökologischer und ethischer Landwirtschaft bewegt.
Hermetia-Protein enthält hochwertiges Eiweiß, essenzielle Fettsäuren, bioverfügbare Mineralstoffe sowie immunstärkende Komponenten. Diese Kombination unterstützt die Stoffwechselprozesse der Tiere und verbessert ihre allgemeine Vitalität. Studien zeigen, dass Legehennen deren Futter Hermetia-Protein enthält:
Darüber hinaus lässt sich beobachten, dass die Tiere ein gleichmäßigeres Körpergewicht behalten, was sowohl für die Eiproduktion als auch für das Tierwohl von Vorteil ist. Das stabile physiologische Umfeld begünstigt eine konstant hohe Legeleistung ohne belastende Leistungsspitzen.
1. Stabile Schalenstruktur
Das in Hermetia-Protein enthaltene Kalzium in gut verfügbarer Form sowie Chitin unterstützen die Kalziumverwertung im Verdauungstrakt und fördern dadurch die Bildung einer robusten Eischale. Die Eier weisen eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen Einflüssen auf, was Bruchschäden reduziert und die Handhabung bei Lagerung und Transport erleichtert.
2. Festeres Eiklar
Die Qualität des Eiklars lässt sich durch die Haugh-Einheit bestimmen, die bei der Fütterung mit Hermetia-Protein signifikant ansteigt. Dies deutet auf eine verbesserte Frische und Struktur des Eiklars hin, was insbesondere für die industrielle Weiterverarbeitung von Vorteil ist.
3. Gesündere Fettsäurezusammensetzung
Die im Hermetia-Protein enthaltenen ungesättigten Fettsäuren beeinflussen das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren im Eigelb positiv. Dies kann sich auf sensorische Eigenschaften wie Geschmack, Geruch und Mundgefühl auswirken und verbessert die ernährungsphysiologische Qualität der Eier.
4. Verbesserte Lagereigenschaften
Untersuchungen zeigen, dass durch den Einsatz von Hermetia-Protein die strukturelle Stabilität von Eiklar und Dotter während der Lagerung erhalten bleibt. Dadurch verlängert sich die Frische der Eier, was vor allem bei längeren Lieferwegen oder für den Export von Bedeutung ist.
Die positiven Effekte von Hermetia-Protein auf die Eiproduktion und -qualität sind gut dokumentiert:
Durch die Kombination aus erhöhter Legeleistung, geringeren Bruchverlusten und vermarktungsstarken Eiqualitäten ergeben sich für Betriebe:
Gerade in kleineren und mittleren Betrieben mit Direktvermarktung oder Regionalmarkenprofil kann die Umstellung auf Hermetia-Protein ein klares Alleinstellungsmerkmal schaffen. Für Großbetriebe bietet sich das Potenzial zur Kostenreduktion und Profilierung im Bereich nachhaltiger Geflügelhaltung.
Hermetia-Protein bietet Legehennen eine natürliche Unterstützung für Gesundheit, Leistung und Produktqualität. Die Kombination aus bioverfügbaren Nährstoffen, präbiotischen Komponenten und wertvollen Fettsäuren macht Hermetia-Proetein zu einer leistungsstarken Zutat in der modernen Legehennenfütterung. Mit spürbarem Mehrwert für Produzenten, Tiere und Konsumenten.
Der Einsatz von Hermetia-Protein zahlt sich mehrfach aus: ökologisch, ökonomisch und qualitativ. In einer Zeit, in der Tierwohl, Rückverfolgbarkeit und hochwertige Ernährung zunehmend an Bedeutung gewinnen, kann die Schwarze Soldatenfliege eine Schlüsselrolle für eine zukunftsorientierte Eierproduktion übernehmen.
Quellen
Wissenschaftliche Studien
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